Dr. Armando Guruianu ist einer von vier Militärzahnärzten des Bundesheeres. Wir haben den 28-jährigen Mediziner während eines Auslandseinsatzes im Einsatzlazarett der Bundeswehr in Camp Prizren im Kosovo besucht.

Text: JÜRGEN ZACHARIAS
Fotos: GUNTHER PUSCH

„Wir arbeiten hier auf allerhöchstem Niveau!“

Aktuell versehen insgesamt zehn Österreicher im Einsatzlazarett (ELAZ) der Bundeswehr in Camp Prizren Dienst. Darunter mit Dr. Armando Guruianu auch ein österreichischer Militärzahnarzt, der trotz seiner erst 28 Jahre bereits zum vierten Mal im Auslandseinsatz ist.

Herr Dr. Guruianu, warum haben Sie sich als Zahnarzt für eine Karriere beim Bundesheer entschieden?

Mich hat die Aufgabe gereizt, Soldaten im Einsatzraum zahnärztlich zu versorgen. Es ist für mich eine wertvolle Erfahrung, in diesem Umfeld zu arbeiten. Ich bin jetzt bereits zum vierten Mal hier im Kosovo und jedes Mal wieder überrascht, auf welch hohem Niveau hier gearbeitet wird. Das Einsatzlazarett bietet allermodernste Technik auf dem Leistungsniveau eines Kreiskrankenhauses.

Sie arbeiten vor Ort mit einer deutschen Kollegin zusammen?

Genau. Wir sind hier zwei Zahnärzte und werden von drei Assistentinnen unterstützt. Grundsätzlich verfügen wir über geregelte Dienstzeiten, darüber hinaus sind aber entweder meine Kollegin oder ich stets über das Diensthandy erreichbar und bei Notfällen auch sofort verfügbar.

Gibt es hier Notfälle? Oder anders gefragt: Mit welchen Beschwerden kommen Patienten zu Ihnen?

Zahnmedizinische Notfälle kommen oft vor, erst gestern hatten wir es beispielsweise mit einem Frontzahntrauma nach einem Sportunfall zu tun. Im Regelfall kommen Patienten aber mit denselben Beschwerden, mit denen wir auch in der Heimat konfrontiert sind, zu uns: Schmerzen verursacht durch Weisheitszähne, die gerade durchbrechen oder sich entzünden, abgebrochene Zähne und kariesbedingte Beschwerden.

 

Worin liegt die Besonderheit eines Einsatzes hier im Kosovo?

Für mich ist das der Aspekt der internationalen Zusammenarbeit. Es kommen Soldaten aller KFOR-Nationen mit ihren Beschwerden zu uns und wir sind für die Wiedererlangung ihrer Einsatzfähigkeit verantwortlich

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